LIVIA NAEF

 


Im Februar 2020 war für die ausgebildete Fashiondesignerin die Zeit für ihr eigenes Modelabel reif. Schon als kleines Mädchen hat Livia Naef davon geträumt, ihre eigene Kleider herzustellen. Als sie wegen Corona, nach 15 Jahren im Büro, ihren Job verlor, hat sie dies als Chance erkannt ihren Traum zu verwirklichen. Von ihrem Atelier im Luzerner Bruchquartier aus machte sie sich auf die Suche nach den optimalen Stoffen sowie der passenden Produktionsstätte: «Die Arbeit mit hochwertigen Materialien aus umweltbewusster Herstellung ist meine grösste Motivation. Ich achte bei den Stoffen darauf, dass sie aus Europa stammen und zertifiziert sind.» Zudem arbeitet Livia Naef mit natürlichen Fasern, wie Leinen, Hanf, Bio-Baumwolle, Wolle und Tencel, die biologisch abbaubar sind.

Die dreiteilige SRF Doku-Serie «Raus aus der Krise» zeigt Livia Naef und zwei andere Personen, die aus ihrem Alltagstrott ausgebrochen sind und durch die Krise eine ganz neue Welt entdeckt haben.

 

PRODUKTWELT

Zeitloses Design - made in Switzerland

Nachhaltigkeit und Reduktion sind für Livia Naef auch beim Design wichtig. Sie entwirft keine herkömmlichen Kollektionen, sondern schlichte und zeitlose Einzelstücke. Diese werden bei Schuler Manufaktur in Rothenthurm/SZ und bei Punto 301 in Mendrisio/TI in Kleinserien hergestellt. Damit ersteht die künftige Trägerin qualitativ hochwertige und langlebige Kleidungsstücke, die sich leicht kombinieren lassen und für jeden Anlass passen. 

 

Einheimische Manufaktur unterstützt

Für Livia Naef war von Anfang an klar, dass sie die Kleider in der Schweiz produzieren lässt. Obwohl sich der Preis damit deutlich erhöht: «Immer mehr Menschen ist es wichtig zu wissen, woher ihr Kleidungsstück kommt, wer es unter welchen Bedingungen gefertigt hat und mit welchen Mittel der Stoff hergestellt wurde». Die Mitarbeitenden der Schweizer Manufakturen haben faire Arbeitsbedingungen und ein kurzer Transportweg ist garantiert. Damit fördert das Label LIVIA NAEF das Schneiderhandwerk in der Schweiz und vermeidet Überproduktionen. 

 

Livia Naef verkauft ihre Kleider online und jeweils einmal im Monat im «the stories studio» im Bruchquartier in Luzern. Die Daten sind auf ihrer Webseite ersichtlich.


FÄRBEN MIT FOOD WASTE

Livia Naef kreiert zudem Mode mit bestehenden Materialien. Im Sommer letzten Jahres hat sie über 100-jährigen Schweizer Leinenstoff mit Food Waste und Pflanzen gefärbt. Dafür hat sie Avocado, Spinat und Kurkuma Trester sowie Birkenblätter, Wau und Krapp verwendet. Daraus entstehen einzigartige Unikate, welche ab Frühling 2022 erhältlich sind. In ihrem persönlichen Blog teilt Livia ihre Erfahrungen mit dem färben aus Essensreste und wie der Prozess abläuft.

 
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